Wie aber kommt der Neandertaler, gespielt von dem Amerikaner Jon Chardiet, ins Tal zurück? Ganz einfach, erklärt der Regisseur: “Wenn die Dinos in Jurassic Park zurückkommen, kann das auch der Neandertaler.“ Wir sind eben interessiert an unserer Vergangenheit und unseren Vorfahren, sagt er. Zwölf Jahre habe er sich mit dem Skript beschäftigt. Entstanden sei die Idee aber noch früher. Denn seine Eltern, so der gebürtige
Bonner, hatten einen „Tick“ und haben den kleinen Florian stets durch die Museen geschleift. So habe er sich schon früh mit unserer Vergangenheit beschäftigen müssen. Die Komödie dreht sich um skurrile Situationen, die entstehen, wenn der Eiszeitmensch, der ohne Worte kommuniziert, auf moderne Menschen, Geldgier und Machthunger trifft. Dass der Neandertaler dabei als Keulen schwingendes Monstrum dargestellt wird, haben die Leute vom Museum dem Regisseur schnell ausgeredet. Auch der Lederumhang, den Neander Jin trägt, ist nun wissenschaftlich begründet. …Dafür, dass es mit der Darstellung im Film nicht immer ganz so wissenschaftlich vorgeht, entschuldigte sich der Regisseur Steinbiß gestern schon mal vorsorglich: „Man darf nicht vergessen, dass in einer Komödie auch die anderen Charaktere stets überzeichnet dargestellt werden.“ Neander Jin: „Uäääh….“
Rheinische Post/ Jürgen Fischer |